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Talsperren-Modell

Talsperren-Gewässer

Talsperren Gewässer


Talsperren-Modell

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Aufbau Staudamm

Aufbau Staudamm

Früher war die Rur ein wilder, unberechenbarer Mittelgebirgsfluss mit starken Wasserstandsschwankungen. Besonders im Frühjahr zur Schneeschmelze kam es in Verbindung mit gleichzeitigen starken Niederschlagsereignissen in der vegetationsarmen Zeit zu starken oberflächlichen Abflüssen, die eine mächtige Hochwasserwelle auslösten. Dieses Hochwasser floß dann mit hoher Geschwindigkeit durch das enge Rur-Tal und riss alles mit, sodaß es zu großen Schäden an Material und Menschen kam. Gleichzeitig verminderte sich der Abfluß in trockenen Sommern so sehr, das die Rur nurmehr ein kleines Bächlein war, das die Bedürfnisse besonders der Papierindustrie, aber auch zahlreicher anderer Gewerbebetriebe an Unterlauf nicht mehr befriedigen konnte.

So sah sich die preußische Regierung zum Handeln veranlaßt und beauftragte den damals schon berühmten Wasserbau-Professor Intze mit der Planung. Schon 1904 konnte die erste Talsperre im Urfttal eingeweiht werden, weitere folgten in den Jahren danach, um die Wassermassen sukzessive einzudämmen und zu regulieren. Durch eine ganze Kette von Talsperren werden nun Hoch- und Niedrigwasser sicher ausgeglichen. Die Rurtalsperre Schwammenauel ist hierbei die größte und wichtigste. Sie wurde in 2 Phasen 1934-38 und 1955-59 erbaut und hat nun 202,6 km³ Inhalt. Die Dammhöhe beträgt 71,5 m.

Das Talsperrenmodell hat der Wasserverband Eifel-Rur eigens für die Ausstellung anfertigen lassen. Es läßt sich über das Tableau im Vordergrund vom Besucher steuern, um z. B. ein Frühjahrshochwasser oder sommerliche Trockenheit zu simulieren und entsprechende Steuerungsmaßnahmen einzuleiten. Hierbei wird die Komplexität und auch die relative Trägheit des Talsperrensystems auf steuernde Eingriffe deutlich.


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